Elias & Laia - Die Herrschaft der Masken ~ Sabaa Tahir {Rezension}

29. Februar 2020

Weil wir uns lieben
Format: E-Book
Wertung: 4 Blumen
Autor: Sabaa Tahir
Verlag: One 


Aber nicht hier. Nicht heute Nacht, in diesem Raum. Hier, jetzt, ist er nur Elias, und ich bin nur Laia, und wir beide sind Ertrinkende.


old but gold

Dieses Buch habe ich schon vor etwas längerer Zeit gelesen und möchte mit euch diese Rezension teilen. Etwas ganz Besonderes an diesem Buch:  Es war das erste Buch, das ich auf meinem E-Reader gelesen habe, also mein erstes E-Book.

Inhalt

Wie überlebt man in einer Welt, in der Männer mit silbernen Masken jeden Tag den Tod bringen können? Wie kann man sich selbst treu bleiben, wenn die Herrschenden des Imperiums alles dafür tun, voller Grausamkeit ein ganzes Volk zu unterjochen? Elias und Laia stehen auf unterschiedlichen Seiten. Und doch sind ihre Wege schicksalhaft miteinander verknüpft. Während Elias in der berühmten Militärakademie von Schwarzkliff dazu ausgebildet wird, als Elite-Krieger die silberne Maske der Macht voller Stolz und ohne Erbarmen zu tragen, muss Laia täglich die Willkür der Herrschenden fürchten. Als ihre Familie ermordet wird und ihrem Bruder die Hinrichtung droht, schließt sie sich dem Widerstand an. Als Sklavin getarnt, dringt sie in das Innerste von Schwarzkliff vor. Dort trifft sie auf Elias, den jungen Krieger, der eigentlich ihr Feind sein müsste ...

Meine Meinung

Das Buch war das erste, das ich auf meinem E-Reader gelesen habe. Was es schon zu etwas besonderen gemacht hat. Die Idee zum Buch finde ich richtig erfrischend, denn sie ist nicht dieses 08/15 Schema, um das es in fast jedem neuen Buch geht. Diesmal geht es um Dschinn und ein Imperium. 

"Zu viel Angst, und du bist gelähmt, sagt er. " Zu wenig Angst, und du wirst überheblich. Angst kann gut sein. Sie kann dich am Leben erhalten. Aber lass nicht zu, dass sie Zweifel in dir sät. Wenn die Angst die Führung übernimmt, benutze das Einzige, was mächtiger, noch unzerstörbarer ist: deinen Geist. Dein Herz."

Die Charakter haben mir sehr gut gefallen und waren gut ausgearbeitet. Vor allem, wie sie miteinander verbunden sind. Es hat mehr als einmal eine Überraschung gegeben. 
Der Schreibstil der Autorin hat mir gut gefallen und sorgt an einigen Stellen für noch mehr Spannung. Ich freue mich auf jeden Fall auf weitere Bücher von ihr.

Das Einzige, was mir gefehlt hat, waren einige Erklärungen zu Beginn. Es gibt keine Vorgeschichte und so ist man gleich mitten im Geschehen. Und anfangs fragt man sich: Was sind ein Plebejer, Martialen, Kundige oder Auxes. Die Begriffe werden erst mit der Zeit im Buch erklärt und das hat bei mir ein wenig für Verwirrung gesorgt. Deshalb habe ich hier eine kleine Reihung:

Imperator: Oberhaupt des Imperiums
Blutgreif: rechte Hand des Imperators
Martialen: z.B.: Masken: Krieger 
Auxe: Soldaten 
Plebejer: unterste Schicht der Martialen
Stammesleute: stehen unter dem Schutz eines Abkommens
Marinen: sind geschützt durch die geographische Lage ihres Territoriums
Kundige: dürfen kein Eigentum besitzen, geringstes Versprechen zieht Versklavung mit sich
Sklaven: dienen den Martialen

Außerdem habe ich im Buch einige sehr schöne Zitate gefunden, die das Buch wirklich lesenswert machen!

"Dich zu lieben ist das Schlimmst, was mir jemals passiert ist - schlimmer als die Peitschenhiebe der Kommandantin, schlimmer als die Prüfungen. Es ist Folter."


Fazit

Tolle Geschichte mit viel Spannung. Einmal etwas Anderes mit tollen Ideen, guter Umsetzung und sympatischen Charakteren.

4 von 5 Blumen

"Es gibt zwei Arten von Schuld", sage ich leise. "Die Schuld, die eine Last ist, und die, die dir ein Ziel schenkt. Deine Schuld soll dein Antrieb sein. Sie soll dich daran erinnern, wer du sein willst. Zieh eine Grenze in deinem Kopf. Überschreite sie nie weider. Du hast eine Seele. Sie hat Schaden genommen, aber sie ist immer noch da. Lass nicht zu, dass sie sie dir nehmen."